Egal wie sparsam Sie auch sein mögen - um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, kommen sich um ein Darlehen nicht herum. Prinzipiell ist das auch nicht weiter schlimm, denn derzeit ist das Baugeld so günstig wie nie. Doch beim Kauf oder Bau eines Hauses können Sie niemals die volle Summe mit einer Immobilienhypothek begleichen. Sie benötigen immer auch einen geringen Anteil Eigenkapital, um eine Finanzierung ermöglichen. Wenn Sie für diese Summe einen Kredit aufnehmen, dann müssen Sie dafür vergleichsweise hohe Zinssätze einkalkulieren - in etwa so, als würden Sie einen Konsumkredit aufnehmen. Damit es dazu nicht kommt, gibt es als günstige und sichere Alternative das Bausparen mit Darlehensanspruch: Sie sparen dabei einen gewissen Betrag an, den Sie für die Finanzierung der Immobilie nutzen können. Vor allem erhalten Sie beim Bausparen mit Darlehensanspruch die Möglichkeit, ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen. Somit ist das Bausparen mit Darlehensanspruch vor allem wegen des Hypothekenanspruchs interessant, die Verzinsung des eingesetzten Kapitals spielt eher eine untergeordnete Rolle. Wie der Vergleich beim Bausparen mit Darlehensanspruch zeigt, wird auch diese Verzinsung zunehmend interessant.
Grundsätzlich natürlich schon. Wenn Sie sich bereits im Klaren darüber sind, dass Sie den Kredit nie verwenden sollten Sie aber auf besondere Konditionen Wert legen. So sollte die Verzinsung des eingesetzten Kapitals möglichst hoch sein, ein hoher Darlehenszins ist wiederum nicht so sehr von Belang. Einige Banken gewähren Bonuszahlungen, wenn der Kredit nicht genutzt wird. Solche Kreditinstitute sind bei der Auswahl natürlich zu bevorzugen; insbesondere dann, wenn es sich um hohe Bonuszahlungen handelt.
Diese Frage ist pauschal nur schwierig zu beantworten. In etwa liegt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals zwischen 1 und 4 Prozent jährlich. Berücksichtigen sollten Sie aber, dass das Bausparen mit Darlehensanspruch aus der Ansparungsphase und der Darlehensphase besteht. Sofern der gewährte Zinssatz für die Ansparphase hoch ist, der Darlehenszins aber auch, muss es sich in der Gesamtkalkulation noch nicht um ein gutes Angebot handeln. Aus diesem Grund muss immer die Gesamtfinanzierung betrachtet werden, die zu etwa gleichen Teilen aus der Guthabenverzinsung und dem Darlehen besteht.
Wenn Sie ein Haus bauen oder kaufen möchten, dann können Sie den dafür notwendigen
Betrag in der Regel nur mithilfe eines Darlehens finanzieren. Bei einem höheren Eigenkapitalanteil - im Idealfall 50 Prozent - sinkt der Zinssatz für das Darlehen erheblich. Durch das Bausparen
mit Darlehensanspruch können Sie vor dem Hausbau Eigenkapital ansparen. Der Darlehensanspruch verschafft zudem Rechtssicherheit. Wenn Sie auf das Bausparen mit Darlehensanspruch verzichten
würden, müssten Sie sehr teure Kredite in Anspruch nehmen, oder aber das Eigenkapital aus anderen Quellen beschaffen.
Weiterhin ist das Bausparen mit Darlehensanspruch sehr sicher - schließlich wollen
Sie den Traum vom eigenen Haus nicht begraben, nur weil es mal wieder Turbulenzen auf dem Kapitalmarkt gibt. Die Sicherheit des Bausparens beschränkt sich nicht nur auf das eingesetzte Kapital,
sondern auch auf die Verzinsung. Beim Vertragsabschluss erhalten Sie einen Zinssatz vertraglich garantiert, auf den Sie sich berufen können. Darüber hinaus ist das Bausparen mit Darlehensanspruch
im Vergleich zu anderen Formen der Kapitalanlage sehr renditestark. Der Name "Bausparen" lässt bereits darauf schließen, dass Sie das angesparte Kapital zur Finanzierung von Wohneigentum
verwenden. Tatsächlich sind Sie aber flexibel und können später noch entscheiden, wofür die eingezahlte und verzinste Summe tatsächlich verwendet werden soll.
Bevor das Projekt "Hausbau" starten kann, muss der Bausparvertrag zuteilungsreif sein. Eine Benachrichtigung der Zuteilung erhalten Sie dann, wenn etwa 40 bis 50 Prozent der Bausparsumme
eingezahlt sind.
Das Problem dabei: Sie können zwar im Vorfeld in etwas abschätzen, wann Ihr
Bausparvertrag zuteilungsreif ist, genau wissen können Sie dies aber nicht.
Daraus resultiert eine gewisse Unsicherheit. Ebenso sollten vorher die Zinssätze sehr genau verglichen werden, weil hier die Verzinsung des eingezahlten Kapitals sowie die Kreditzinsen in
direkter Konkurrenz zueinander stehen.
Konkret bedeute dies: Entscheiden Sie sich für ein Angebot zum Bausparen mit Darlehensanspruch, bei dem das Darlehen besonders günstig ist, sinkt gleichzeitig auch die Verzinsung des Kapitals.
Sie müssen beim Vergleichen des Bausparens mit Darlehensanspruch in jedem Fall eine ganzheitliche Rechnung aufstellen, die alle Aspekte mit berücksichtigt. Weiterhin nachteilig können hohe
Bearbeitungsgebühren sein, die in der Regel zwischen einem und 1,6 Prozent der Bausparsumme liegen. Ein Nachteil beim Bausparen mit Darlehensanspruch liegt in relativ kurzen Laufzeit des
Darlehens. Verglichen mit einem herkömmlichen Hypothekendarlehen muss die Summe schneller zurückgezahlt werden. Dadurch werden zwar insgesamt auch noch weniger Zinsen gezahlt, dafür steigt die
monatliche Belastung.
Der Bau eines Hauses ist eine hohe finanzielle Belastung - und das in aller Regel über Jahrzehnte hinaus. Dementsprechend müssen Sie sicherstellen, dass das Eigenheim solide finanziert wird. Teil
einer solch sicheren und tragbaren Finanzierung sollte das Bausparen mit Darlehensanspruch sein. Denn nur so können Sie sich darauf verlassen, dass Sie vergleichsweise geringe und garantierte
Zinsen zahlen. Außerdem wird das Risiko durch das angesparte Eigenkapital gesenkt.
Wer sein Haus beinahe komplett fremdfinanziert, geht ein hohes Risiko ein: In der Regel müssen die Hypotheken nach zehn Jahren abgelöst werden. Haben sich die Zinsen auf dem Kapitalmarkt in
dieser Zeit erhöht, verteuert sich die Finanzierung auf einen Schlag.
Durch das Bausparen mit Darlehensanspruch werden diese Risiken stark gemildert, weil die hohe Sicherheit die Zinssätze gering hält. Ein Bauvorhaben ohne das Bausparen mit Darlehensanspruch ist
zwar grundsätzlich möglich, dann müssen aber andere Quellen für Eigenkapital vorhanden sein.
Wenn Sie Ihr Geld lieber auf andere Weise anlegen, weil Sie sich dort eine größere Rendite versprechen, sollten Sie sich aber darüber im Klaren sein, dass Sie dann keinen Darlehensanspruch haben.
Besonders das zinsgünstige Darlehen ist aber der Vorteil des Bausparens.
Das Bausparen mit Darlehensanspruch lässt sich grob in zwei Phasen gliedern: Die erste besteht in der Ansparungsphase, in der Sie die vereinbarten Zahlungen leisten. Nachdem Sie etwa 40 bis 50
Prozent der gesamten Summe eingezahlt werden, ist Ihr Bausparvertrag zuteilungsreif. Das bedeutet, dass Sie nun das Darlehen erhalten, welches die übrigen 50 bis 60 Prozent der vereinbarten Summe
enthält. Über diese Zuteilungsreife werden Sie benachrichtigt.
Im Vorfeld ist es leider nicht möglich, den Zeitpunkt der Zuteilung ganz genau zu bestimmen. Denn wie schnell die Summe erreicht wird, hängt auch von der Höhe des Zinssatzes ab, der sich
natürlich ständig ändern kann. Bei den vereinbarten Zinsen handelt es sich lediglich um den Garantiezins, auf den Sie sich in jedem Fall verlassen können. Weil die Banken aber Sicherheiten
einkalkulieren, können Sie davon ausgehen, dass Sie beim Bausparen mit Darlehensanspruch einen höheren Zinssatz erhalten.
Üblicherweise wird die Zuteilung dann angenommen, sodass Sie das Bauspardarlehen beantragen können. Alternativ können Sie die Zuteilung auch annehmen, und sich dann die bereits geleisteten
Zahlungen zuzüglich der Verzinsung auszahlen lassen. Sie haben dann noch ein Jahr Zeit, um das Darlehen zu beantragen.
Ebenso ist es möglich, die Zuteilung erst einmal nicht in Anspruch zu nehmen. Sie können dadurch auch die Zeitdauer verschieben, in der Sie das Darlehen beantragen. Wenn sich die Pläne insofern
geändert haben, dass Sie zwar nach wie vor ein Haus bauen oder kaufen möchten, Ihnen der Zeitpunkt aber nicht mehr günstig erscheint, dann ist dies die beste Wahl.
Sie können auch gänzlich auf die Zuteilung und damit auf das Darlehen verzichten. Wenn Sie dieses Darlehen nicht in Anspruch nehmen, erhalten Sie neben den bereits geleisteten Beiträgen und der
lukrativen Verzinsung noch eine Bonuszahlung. Bei dem Darlehen handelt es sich ja dann um eine Leistung, die Sie gar nicht nutzen.
Sie können aber - insbesondere, wenn der Hausbau verschoben wird - auch die Summe für das Bausparen mit Darlehensanspruch erhöhen und noch einige Jahre weiterzahlen. Damit wird der Hausbau
insgesamt günstiger.
Ja. Sie können die staatliche Wohnungsbauprämie erhalten. Die genaue Höhe der Förderung hängt vom Einkommen und von der Summe des Bausparens ab. Der Fördersatz liegt derzeit bei 8,8 Prozent der
geleisteten Einzahlungen, wobei jährlich mindestens 50 Euro für das Bausparen mit Darlehensanspruch aufgewendet werden. Auch nach oben hin ist der Betrag gedeckelt: Ledige Bausparer erhalten
maximal 512 Euro, verheiratete Paare mit 1.024 Euro die doppelte Summe.
Darüber hinaus erhalten Sie die Arbeitnehmersparzulage von neun Prozent, sofern Sie bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Voraussetzung dazu ist aber, dass Sie die vermögenswirksamen
Leistungen Ihres Arbeitgebers für das Bausparen mit Darlehensanspruch verwenden. Diese vermögenswirksamen Leistungen sind auch die Grundlage für die Berechnung der Arbeitnehmersparzulage.
Einen gesetzlichen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen von Ihrem Arbeitgeber haben Sie nicht. Freiwillig darf er Ihnen jedoch auf diese Weise 470 Euro jährlich zukommen lassen. Werden vermögenswirksame Leistungen gezahlt, ist das Bausparen mit Darlehensanspruch aufgrund der hohen Rendite und der Sicherheit der Geldanlage ein durchaus sicheres Mittel. Nicht wenige Bausparer nutzen diese vermögenswirksamen Leistungen als Anlass, um das Bausparen mit Darlehensanspruch zu beginnen.
Grundsätzlich ist es ratsam, sich die Vertragsdetails im Vorfeld genau anzusehen. In der Regel wird es aber so sein, dass Sie beim Bausparen mit Darlehensanspruch die freie Wahl haben. Sie können das Geld also auch für einen Umbau oder eine Modernisierung verwenden. Meist ist es auch möglich, das Kapital zu einem gänzlich anderen Zweck einzusetzen. Aufgrund der teilweise sehr attraktiven Konditionen beim Bausparen mit Darlehensanspruch ist diese Variante durchaus ratsam, zumal auch die Sicherheit für das Bausparen mit Darlehensanspruch spricht.
Wenn Sie bereits in jungen Jahren wissen, dass Sie später unbedingt einmal ein Haus bauen oder kaufen wollen, führt kein Weg am Bausparen mit Darlehensanspruch vorbei. Jeder der weit im Voraus
plant und zudem auch auf Sicherheit bedacht ist, sollte einen Bausparvertrag ins Kalkül ziehen.
Nur wer relativ kurzfristig bauen will und dabei schon genügend Eigenkapital besitzt, könnte sinnvollerweise auf das Bausparen mit Darlehensanspruch verzichten. Dabei ist der Faktor Zeit
entscheidend: Grundsätzlich spricht nie etwas dagegen, das eigene Kapital durch einen Bausparvertrag noch zu erhöhen.
Soll aber in wenigen Jahren ein Haus gebaut werden, ist der Bausparvertrag bis dahin in der Regel nicht zuteilungsreif. Weniger lohnenswert ist das Bausparen mit Darlehensanspruch auch, wenn Sie
bereits im Vorfeld wissen, dass Sie das Darlehen gar nicht nutzen möchten. Das ist prinzipiell zwar vollkommen legitim, macht den Vertrag aber weniger attraktiv.
Möchten Sie ein Projekt finanzieren, für das schon die Summe des Guthabens ausreichend ist, sollten Sie das Geld lieber auf anderem Wege auf dem Kapitalmarkt anlegen. Hier können in der Regel
etwas höhere Zinssätze gewährt werden.
Die durchschnittliche Laufzeit eines Bausparvertrags liegt zwischen 7 und 10 Jahren. Natürlich können sich in diesem Zeitraum die Pläne ändern: Vielleicht haben Sie schon eine Familie gegründet
und drängen auf die eigenen vier Wände. Möglicherweise haben Sie den Plan des Hausbaus aber auch verworfen oder verschoben. Wenn kein Wohneigentum mehr angeschafft werden soll, möchten Sie das
Kapital durch das Bausparen mit Darlehensanspruch vielleicht zu einem anderen Zweck verwenden.
In allen Fällen sollte die Laufzeit für das Bausparen mit Darlehensanspruch verändert werden. Dies ist nur indirekt möglich, indem die Bausparsumme erhöht oder reduziert wird, sodass die
Zuteilungsreife früher oder später erreicht wird. Weiterhin können Sie, je nach Vertragsbedingungen, zumeist auch die Sparrate verändern. Wenn Sie monatlich mehr Geld einzahlen, dann erreichen
Sie die Zuteilungsreife natürlich früher. Auch Sondereinzahlungen sind häufig möglich. Sollten Sie dabei gerne flexibel bleiben lohnt es sich, beim Vergleich für das Bausparen mit
Darlehensanspruch auf diese Konditionen in besonderem Maße zu achten.
Die Summe, die Sie für das Bausparen mit Darlehensanspruch ansetzen, hängt vom Finanzierungsbedarf für das eingesetzte Projekt ab. Empfehlenswert ist es, wenn etwa 30 Prozent des Gesamtfinanzierungsbedarfs für das Haus aus dem Bausparen mit Darlehensanspruch geniert werden können. Dabei müssen Sie etwa 40 bis 50 Prozent durch eigene Beiträge und die Verzinsung geleistet haben, die übrigen 50 bis 60 Prozent werden dann durch das Darlehen des Bausparens finanziert. Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die Betragshöhe für das Bausparen mit Darlehensanspruch zu bemessen: So zahlen Sie einige Promille der Gesamtsumme jeden Monat ein. Sie können also auch Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit als Maßstab nehmen. Den Betrag, den Sie monatlich einzuzahlen bereit sind, können Sie überschlagsweise auf die übliche Laufzeit hochrechnen.
Die festgelegten Zinssätze entsprechen während der gesamten Laufzeit der Vereinbarung und stehen somit fest. Diese Festschreibung gilt sowohl für die Verzinsung des Guthabens wie auch für die
Darlehenszinsen. Das kann für Sie als Kunden sowohl Vor- als auch Nachteile haben; je nachdem wie sich die Verzinsung auf dem freien Kapitalmarkt ändert.
Derzeit sind die Zinsen sehr gering, was insbesondere für die Darlehensphase sehr günstig ist. Das Problem, dass auch nur Ihr Guthaben mit geringen Beträgen verzinst wird, besteht auch für andere
Formen der Kapitalanlage. So bekommen Sie derzeit auch nur für das Tages- oder Festgeld geringe Zinsen. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich an dieser Entwicklung auch in den nächsten
Jahren erst einmal nichts ändern wird.
Nach einigen Jahren ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass sich die eigenen Pläne einmal ändern - vielleicht stellen Sie fest, dass der Hausbau doch nicht das Richtige für Sie ist.
Möglicherweise ist Ihnen auch die finanzielle Belastung durch das Bausparen mit Darlehensanspruch zu hoch, sodass Sie auf das Bausparen mit Darlehensanspruch verzichten möchten. Üblich ist
während dieser Ansparphase eine Kündigungsfrist von drei Monaten.
Wenn Sie diese Kündigungsfrist für das Bausparen mit Darlehensanspruch einhalten, bekommen Sie alle eingezahlten Beträge inklusive der Verzinsung ohne weitere Gebühren wieder ausbezahlt.
Problematisch wird es allerdings, wenn Sie das Bausparen mit Darlehensanspruch schon vor Ablauf dieser Kündigungsfrist beenden möchten. In einem solchen Fall werden relativ hohe Gebühren fällig,
mit denen Sie die Bank entschädigen müssen. Üblich sind hier ein Prozent der Bausparsumme für jeden Monat, den Sie sich die Summe vor dem Ablauf der regulären Kündigungsfrist auszahlen lassen
möchten. Geht man also von ein bis zwei Monaten aus, wären das also bis zu zwei Prozent. Die Summe klingt zwar vernachlässigbar, allerdings sollten Sie bedenken, dass es zumeist um hohe Beträge
geht. Wenn Sie auf die sofortige Kündigung bestehen, verschenken Sie also schnell einige Hundert Euro. Je nachdem, wofür Sie das Geld aus dem Bausparen mit Darlehensanspruch dann verwenden
wollen, sollten Sie sich dieses Vorgehen gut überlegen.
Wenn Sie das Bausparen mit Darlehensanspruch nach der Ansparphase, also während der Darlehensphase, kündigen wollen, haben Sie grundsätzlich keine Schwierigkeiten. Streng genommen handelt es sich
dabei gar nicht um eine Kündigung, sondern eher um eine Ablösung eines Darlehens. Sollten Sie auf dem Kapitalmarkt einen günstigeren Kredit ausfindig machen können oder beispielsweise durch eine
Erbschaft zu Geld gekommen sein, können Sie das Bausparen mit Darlehensanspruch durchaus beenden. Eine klassische Umschuldung wird in der Praxis aber kaum lohnenswert sein. Denn beim Bausparen
mit Darlehensanspruch ist das Darlehen so günstig, dass Sie auf dem freien Kapitalmarkt kaum ein preiswerteres Angebot finden werden.
Grundsätzlich sollte dabei weiterhin bedacht werden, dass auch staatliche Vergünstigungen wegfallen, wenn diese in Verbindung mit einem Bausparvertrag stehen. Eine gewährte Wohnungsbauprämie
würde in solchen Fällen demnach entfallen. Natürlich entfällt bei einer Kündigung in der Ansparphase auch der Darlehensanspruch, der das Bausparen so besonders attraktiv macht. Ebenso wird der
gezahlte Abschlag zur Begleichung der Bearbeitungsgebühren nicht erstattet. Durch die Kündigung haben Sie dann hohe Gebühren gezahlt, nehmen das günstige Darlehen nicht in Anspruch und können
beim eingezahlten Kapital zumeist nur eine relativ geringe Verzinsung für sich geltend machen. Sie sollten das Bausparen mit Darlehensanspruch also nur beenden, wenn Ihre finanziellen
Möglichkeiten eine Weiterführung absolut nicht erlauben. In der Regel ist eine Anpassung des Sparbetrags der bessere Weg.
Ja, prinzipiell ist das möglich. Sehr häufig kann es sogar dazu kommen, weil sich die eigenen Pläne im Laufe der Jahre verändern. Vielleicht ist die Familie größer geworden, als noch vor einigen
Jahren angenommen. Dann muss natürlich auch das Eigenheim entsprechend vergrößert werden, was weitere Kosten nach sich zieht.
Umgekehrt kann es sein, dass Sie vielleicht gar kein Haus mehr bauen möchten. Anstelle einer Kündigung können Sie sich aber vorstellen, dass Sie das angesparte Kapital zu einen anderen Zweck
benötigen. Dieses alternative Projekt wird aber aller Voraussicht nach günstiger sein als ein Haus, weshalb Sie die Summe senken möchten. Zwar ist auch dies möglich, eines sollten Sie dabei aber
berücksichtigen: Sie haben bereits einen Abschlag für die Bearbeitungsgebühren gezahlt. Diese Höhe dieses Abschlags richtet sich nach der Gesamtsumme vom Bausparen mit Darlehensanspruch. Wenn Sie
jetzt den Betrag verringern, erhalten Sie diesen Abschlag nicht zurück. Folglich wird das Bausparen mit Darlehensanspruch bezogen auf die neue, geringere Summe teurer. Das ist insofern ärgerlich,
weil die Gebühren bei vielen Verträgen zum Bausparen mit Darlehensanspruch ohnehin recht hoch sind.
Diese Möglichkeit besteht durchaus. Nicht selten schließen Sie den Vertrag für das Bausparen über einen Zeitraum von zehn Jahren ab. In dieser Zeit kann sich viel ändern - natürlich auch an Ihren finanziellen Möglichkeiten. Besonders in der heutigen Zeit ist es unmöglich, die künftige Entwicklung schon im Vorfeld genau abzuschätzen. Wenn Ihre finanziellen Möglichkeiten die Zahlung der Beiträge einmal nicht mehr erlauben, ist es sinnvoll, den Bausparvertrag beitragsfrei zu stellen. Bei dieser Variante verschenken Sie kein Geld, während die komplette Kündigung vom Bausparen mit Darlehensanspruch immer auch mit Verlusten behaftet ist. Vor allem zur Überbrückung kurzfristiger Zahlungsengpässe ist dies die richtige Wahl.
Diese Frage lässt sich nicht grundsätzlich beantworten. Ob der monatlich eingezahlte Betrag bei gleichbleibender Rate variiert werden kann, ist eine Frage der Vertragsbedingungen. Die meisten Tarife zum Bausparen mit Darlehensanspruch sollte diese Praxis allerdings durchaus erlauben. Wenn Sie die Möglichkeit haben, mehr Geld einzuzahlen, kann Ihr Bausparvertrag natürlich früher zugeteilt werden. Bei einer Absenkung verlängert sich die Laufzeit hingegen, sodass das Bauvorhaben erst später in die Tat umgesetzt werden kann.
Die Frage, ob ein zweiter Vertrag für das Bausparen mit Darlehensanspruch sinnvoll ist oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denkbar ist diese Überlegung, wenn während der
Ansparphase des ersten Vertrags feststellen, dass das Kapital für die eigenen Baupläne nicht genügt. Sie sollten allerdings berücksichtigen, dass Sie zumeist auch einfach die Summe des
Altvertrags erhöhen können.
Außerdem müssen Sie bei der Kalkulation bedenken, dass bei einem zweiten Vertrag die staatlichen Zulagen beschränkt sind. Lohnenswert erscheint ein zweites Bausparen mit Darlehensanspruch
eigentlich nur, wenn die aktuellen Angebote deutlich attraktiver sind, als Ihr Erstvertrag. Das ist möglich, wenn sich die Verzinsung auf dem Kapitalmarkt stark ändert. Eine Anhebung der
Versinsung wirkt sich dann auch auf den Neuvertrag aus. Die Zinssätze für das Darlehen erhöhen sich aber ebenso, sodass die Gesamtkalkulation nicht unbedingt günstiger ausfallen muss.
Dennoch bleibt in einem solchen Fall darüber hinaus auch zu prüfen, ob eine Kündigung des alten Bausparvertrags mit Darlehensanspruch zugunsten eines kompletten Neuvertrags mit größerer Summe
sinnvoll ist. Vor dem Vertragsabschluss ist eine genaue Kalkulation Pflicht, um kein Geld zu verschenken. Prinzipiell können Sie aber so viele Verträge schließen, wie Sie möchten. Eine Begrenzung
gibt es nicht.
Beim Bausparen geht es um viel Geld und lange Laufzeiten. Wie bei allen Verträgen ist ein genauer Vergleich im Vorfeld unverzichtbar, für das Bausparen mit Darlehensanspruch gilt dies aber in
besonderem Maße. Schon kleine Unterschiede bei der Verzinsung können am Ende einige Tausend Euro Unterschied machen. Sie sind also gut beraten, wenn Sie möglichst viele Angebote einholen und
miteinander vergleichen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es weniger klug ist, sich nur auf die eigene Hausbank zu verlassen. Auch wenn Sie mit den Beratern dort persönlich bekannt sind, ist
das Risiko eines vergleichsweise schlechten Angebots hoch. Im Internet finden Sie viele Direktbanken, die mit besonders günstigen Angeboten locken. Schon weil diese Banken nicht über eigene
Filialen und nur wenig Servicepersonal verfügen, können Sie die Kosten erheblich senken.
Außerdem sollten Sie Ihren Bedarf genau ermitteln: Was wird das Traumhaus in einigen Jahren kosten? Welche Eigenkapitalquote erscheint hier sinnvoll und letztlich günstig? Einige Angebote sind
dann besonders günstig, wenn es sich um vergleichsweise geringe Sparbeträge für das Bausparen mit Darlehensanspruch handelt. Andere spielen Ihre Stärken dann aus, wenn Sie viel Geld einzahlen.
Außerdem sollten Sie Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit kennen: Es ist nicht sinnvoll, für das Bausparen mit Darlehensanspruch Geld einzuzahlen, wenn nebenher noch Kredite laufen oder sich gar
das Girokonto deutlich im Minus befindet. Die Verzinsung für die Schulden fällt in jedem Fall größer aus, als Ihr Guthaben für das Bausparen mit Darlehensanspruch verzinst wird.
Der Vergleich für das Bausparen mit Darlehensanspruch ist darüber hinaus recht komplex: Denn je nach Tarif werden entweder für das Ansparen besonders hohe Zinsen geboten, oder für das Darlehen
sehr geringe Zinsen. Tipp: Wenn Sie sich noch nicht ganz sicher sind, ob Sie das Bausparen mit Darlehensanspruch überhaupt für Wohneigentum verwenden wollen, sollten Sie auf attraktive
Konditionen währen der Ansparphase Wert legen. Denn dann machen Sie selbst dann noch ein gutes Geschäft, wenn Sie das Darlehen gar nicht erst nutzen. Umgekehrt ist es besonders wichtig, auf
niedrige Darlehenszinsen zu achten, wenn Sie in jedem Fall ein Haus bauen möchten und somit auch das zugesicherte Darlehen nutzen wollen. Prinzipiell hilft vor allem ein Vergleichsrechner für das
Bausparen mit Darlehensanspruch: Nach der Eingabe der wichtigsten Parameter bekommen Sie die attraktiven Angeboten übersichtlich aufgeführt.