Um später einmal die volle Rente zu erhalten, sollten Sie eigentlich bis zum 67. Lebensjahr arbeiten - doch immer häufiger ist dies schon aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Leider ist
das Risiko hoch, dass Sie nicht Ihr gesamtes Arbeitsleben bis zum verdienten Ruhestand durcharbeiten können: Knapp 30 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer scheiden aus
gesundheitlichen Gründen vor dem Erreichen des Rentenalters aus dem Erwerbssleben aus. Diese Zahl dürfte in den kommenden Jahren noch steigen, denn trotz der Möglichkeit, zwei Jahre früher in
Rente zu gehen, steigt das Renteneintrittsalter schrittweise an. Gleichzeitig steigen die Anforderungen in vielen Berufen - längst sind von der Berufsunfähigkeit nicht nur die Bau- und
Handwerksbranche betroffen. Abseits klassischer Arbeitsunfälle sind immer häufiger schwere Krankheiten die Ursache für ein Ausscheiden aus dem Erwerbsleben.
Abgesehen davon, dass eine Invalidität natürlich für die Betroffenen immer eine große psychische Last darstellt, drohen auch finanziell starke Einbußen: Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente
ermöglicht es selbst bei vollem Bezug kaum, den alten Lebensstandard zu halten: Die durchschnittlich gezahlten Renten liegen derzeit bei unter 700 Euro. Vielleicht mögen Sie sich selbst mit
dieser Situation arrangieren können, doch sofern Sie das Haupteinkommen beigesteuert haben, brechen für die Familie jetzt schwere Zeiten an: Vermutlich sind Sie dann auf ergänzende Zahlung im
Rahmen der Grundsicherung angewiesen. Eine entsprechende Schutz ist deshalb ohne Zweifel notwendig. Neben der Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Existenzschutzversicherung eines
der sinnvollsten Instrumente zur privaten Vorsorge. Was gilt es vor dem Vertragsschluss zu beachten?
Eine Existenz- bzw. Einkommensschutzversicherung sichert das Risiko ab, dass Sie aufgrund einer schweren Krankheit oder eines Unfalls Ihr Einkommen nicht mehr in gewohnter Weise erwirtschaften können. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, durch welchen Beruf Sie sich die derzeitige Existenz sichern. Für den Leistungseintritt der Einkommensschutzversicherung ist es lediglich relevant, dass ein vereinbarter Grad an Invalidität gegeben ist. Zumeist muss eine 50 prozentige Behinderung vorliegen, damit es zu Zahlungen seitens der Versicherung kommt. Ebenso zahlt die Versicherung beim Verlust von einer der Grundfertigkeiten wie dem Sehen oder Hören. Die Auszahlung erfolgt dabei nicht in einer Summe, sondern in Form einer monatlichen Rente. Die Höhe dieser Rente hängt ebenfalls nicht vom vorherigen Arbeitseinkommen ab, sondern kann individuell mit der Versicherung vereinbart werden. Die übliche Höhe reicht dabei von wenigen Hundert bis zu einigen Tausend Euro monatlich, wobei die Vereinbarungen hier den individuellen Lebensverhältnissen des Versicherten angepasst werden kann und selbstverständlich auch sollte. Ist kein weiteres Kapital vorhanden und handelt es sich beim Arbeitseinkommen um eine Haupteinnahmequelle, dann sollte die Rentenhöhe auch dem Einkommen entsprechen.
Unfälle oder schwere Krankheiten gehören zu den größten Risiken im Leben überhaupt - und Sie haben noch nicht einmal großen Einfluss auf ein mögliches Eintreten eines solchen Unglücks. So
verheerend die persönlichen Folgen auch sind, zumindest finanziell sollten Sie sich und Ihre Familie absichern. Der Vorteil der Einkommensschutzversicherung liegt unter anderem in der
Transparenz: Sobald medizinisch eindeutig nachprüfbare Kriterien erfüllt werden, erhalten Sie eine vereinbarte Rentenzahlung. In der Folge bleibt es Ihnen trotz eines schweren Schicksalsschlags
möglich, zumindest in finanzieller Hinsicht ohne Ungewissheit in die Zukunft blicken zu können.
Üblicherweise wird für diese Risiken aber entweder die Unfall- oder die Berufsunfähigkeitsversicherung genutzt. Beide haben aber ganz individuelle Nachteile: Während die Unfallversicherung nur
bei Unfällen zahlt und Erkrankungen gänzlich ausschließt, sind es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung vor allem Kostenaspekte, die die Police im Vergleich zur Einkommensschutzversicherung
nachteilig erscheinen lassen. Dieser Umstand gilt besonders dann, wenn Sie einen riskanten Beruf ausüben: Während bei der Berufsunfähigkeitsversicherung die Beiträge erheblich steigen, werden die
Kosten bei der Existenzschutzversicherung kaum beeinflusst.
Die Kernleistung, die aus der Zahlung einer vereinbarten monatlichen Rente bei Invalidität besteht, ist grundsätzlich bei allen Tarifen gleich. Unterschiede gibt es bei optionalen
Zusatzleistungen dennoch: So ist möglich, die Rente nach bestimmten Lebensereignissen, wie der Heirat oder der Geburt eines Kindes zu erhöhen. Weiterhin werden Tarife mit Beitragsrückerstattung
angeboten. Darüber hinaus haben einige Versicherer Tarife im Angebot, die bei Unfällen im Ausland die Kosten für mögliche Rettungseinsätze und den Transport ins Krankenhaus übernehmen. Auch der
Versand von Arzneimitteln kann dann durch die Versicherung übernommen werden.
Weiterhin unterscheiden sich die Tarife in Hinblick auf die Wartezeiten: Bei Krankheiten wie Krebs ist es üblich, dass die Versicherung nicht unmittelbar nach Vertragsschluss zahlt. Dann bestünde
das Risiko, dass Sie in dem Wissen der Erkrankung schnell eine Police abschließen. Die Wartezeiten unterscheiden sich bei den unterschiedlichen Tarifen allerdings durchaus, sodass Sie hier genau
nachschauen sollten. Weiterhin können Sie bei einigen Anbietern optional eine Beitragsrückstellung auswählen. Dann zahlen Sie als junger Versicherter etwas mehr, dafür steigen die Beiträge im
Alter nicht proportional zum Risiko. Die Alternative während Tarife, die jeweils eine Anpassung der Beiträge vornehmen, wenn Sie älter werden.
Naheliegend ist es natürlich, auf einen geringen Beitragssatz zu achten. Außerdem erlauben einige Versicherer die Zahlung auch viertel- oder halbjährlich sowie jährlich. Letzteres ist besonders
günstig, weil die Beiträge im Voraus gezahlt werden müssen. Die Versicherung kann mit dem Geld also längere Zeit arbeiten, was sich in der Absenkungen der Prämien bemerkbar macht. Bezüglich der
Leistungen finden sich Unterschiede eher im Detail: Eine Zahlung bei 50 Prozent Invalidität ist bei allen Versicherern üblich, die Wartezeiten weichen allerdings durchaus voneinander ab. Bei
schweren Krankheiten wie Krebs muss zumeist mindestens ein halbes Jahr zwischen dem Versicherungsabschluss und einem möglichen Leistungseintritt liegen. Einige Versicherungsgesellschaften setzen
aber gar einen noch höheren Wert an. Einige Versicherer gewähren zudem eine zusätzliche Kapitalzahlung: Abgesehen von der monatlichen Rente werden dann beispielsweise sechs Monatsrenten
zusätzlich in einer Summe ausgezahlt.
Nicht unerheblich ist auch die Frage, ob die Versicherung bei Unfällen leistet, die sich unter Alkoholeinfluss ereignet haben. Die meisten Versicherer leisten aber zumindest optional, wenn Sie
entsprechende Vereinbarungen treffen. Der gemessene Blutalkohol darf dann 1,3 Promille nicht übersteigen. Unbedingt vereinbaren sollten Sie eine Dynamik der Rentenleistungen: 1 bis 1,5 Prozent
sind hier üblich und sollten auch das Minimum darstellen. Unter einer solchen Dynamik wird die automatische Anpassung der Rentenhöhe verstanden, mit der die schleichende Geldentwertung
ausgeglichen werden soll. Natürlich können Sie auch einen Tarif ohne eine solche Dynamik wählen, dann sollte es aber möglich sein, die Rentenhöhe auf eigenen Wunsch anzugleichen. Voraussetzung
dafür ist allerdings, dass Sie ständig die Übersicht über Ihre Versicherungstarife haben. Unser persönlicher Versicherungsordner kann Sie übrigens hierbei unterstützen.
Gemessen an den Leistungen der Einkommensschutzversicherung fallen die Prämien
sehr gering aus. Dies gilt insbesondere im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung und wenn Berufe mit hohem Risikopotenzial ausgeübt werden. Für die Errechnung der Beitragshöhe sind bei der
Existenzschutzversicherung die Leistungshöhe und das Alter des Versicherten entscheidend; der ausgeübte Beruf spielt nur eine untergeordnete Rolle. Weiterhin ist die Police sehr transparent:
Anders als bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, die häufig mit vielen Ausschlussgründen die Zahlung verweigern kann, leistet die Existenzschutzversicherung bei einem klar definierten
Invaliditätsgrad. Weil keine direkte Verbindung zum ausgeübten Beruf besteht, ist die Versicherung zudem auch für Schüler und Studenten sinnvoll. Sie profitieren zumeist von besonders geringen
Beitragssätzen, obwohl bei ihnen aufgrund des jungen Alters sehr hohe Beträge gezahlt werden müssten.
Ein weiterer Vorzug zeigt sich im Vergleich zur Unfallversicherung: Letztere
zahlt nämlich tatsächlich nur dann, wenn die Invalidität durch einen Unfall verursacht wurde. Zu den weitaus häufigeren Gründen für eine Arbeitsunfähigkeit zählen aber schwere Erkrankungen wie
Krebs - und genau diese Risiken sind bei der Existenzschutzversicherung mit eingeschlossen.
Tatsächlich bringt diese Police auch einen Nachteil mit: Letztlich zahlt sie nur
bei körperlichen Beeinträchtigungen. Maßgeblich ist bei der Existenzschutzversicherung eine medizinisch eindeutig feststellbare Invalidität, die durch Krankheit oder Unfall verursacht wurde. Sehr
häufig kommt es aber heute auch zu psychischen Erkrankungen, die die Ausübung des Berufs nicht mehr ermöglichen. Auch bei weniger schweren Unfällen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats kommt
es nicht zum Leistungseintritt: Das ist beispielsweise dann gegeben, wenn ein Rückenleiden längeres Stehen und damit die meisten handwerklichen Tätigkeiten unmöglich macht. Natürlich ist es dann
grundsätzlich möglich, einen Beruf mit geringerer körperlicher Belastung auszuüben; in der Regel sorgt die fehlende Qualifikation hier aber für Schwierigkeiten und entsprechend für ein
gemindertes Einkommen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann in solchen Fällen hilfreicher sein, weil der konkrete, erlernte Beruf abgesichert ist und keine Ausnahmen gemacht werden
können.
Darüber hinaus können sich die Wartezeiten als problematisch erweisen: Bei Krebs
werden häufig 6 Monate Wartezeit genannt, tatsächlich findet aber eine Staffelung nach dem Stadium der Erkrankung statt. Beim vierten und höchsten Stadium beträgt die Wartezeit in der Regel gar
60 Monate. Dabei sollten Sie aber berücksichtigen, dass vergleichbare Versicherungen ähnliche Wartezeiten aufweisen, sodass dieser Umstand der Police nicht unbedingt als besonderer Nachteil
anzurechnen ist.
In der Regel wird die Rente bei einem Invaliditätsgrad von mindestens 50 Prozent
gezahlt. Wann diese 50 Prozent erreicht sind, muss individuell von einem Arzt entschieden werden. Bei dem vollständigen Verlust der Sehkraft auf einem Auge wären beispielsweise 50 Prozent
gegeben, der Verlust eines Daumens wird hingegen nur mit 20 Prozent bewertet. Der Geschmackssinn hat auf die Ausübung der meisten Berufe hingegen keinen großen Einfluss: Nur 5 Prozent Invalidität
führen hier nicht zu Versicherungsleistungen. Bei schweren Krankheiten wird der Grad der Behinderung danach bemessen, inwieweit Sie in Ihren Handlungen eingeschränkt sind.
Weiterhin führen die Beschädigung wichtiger Organe und die Pflegebedürftigkeit in
der Regel zu einem Leistungseintritt; dasselbe gilt für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Typisch ist auch eine Zahlung bei einem Verlust der Grundfähigkeiten wie dem Gehör oder der Sehfähigkeit.
Weitaus häufiger dürfte allerdings die Zahlung bei schweren Krankheiten wie Krebs sein: Fast alle Policen zahlen die Rente bei einer Krebserkrankung aus, dabei sind aber häufig lange Wartezeiten
von bis zu 60 Monaten zu berücksichtigen. Anders als beispielsweise bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente zahlt die Existenzschutzversicherung stets den vollen Betrag, wenn das Anrecht auf
Leistungen grundsätzlich vorliegt. Es kommt also nicht zu Abstufungen, die sich beispielsweise nach dem Grad der Invalidität richten.
Grundsätzlich führen psychische Erkrankungen nicht zu einem Leistungseintritt,
selbst wenn sie die Ausübung eines Berufs unmöglich machen und damit letztlich auch die Existenz bedrohen. Dazu zählt beispielsweise auch die leider recht weit verbreitete Demenz oder schwere
Diabetes. Es lohnt sich allerdings, hier die Tarife genauestens zu vergleichen, denn teilweise unterscheiden sich die Leistungsumfänge hier. Dasselbe gilt auch für Erkrankungen des
Bewegungsapparats: Schwere Rückenleiden können zwar dafür sorgen, dass das Arbeiten unmöglich wird, führen aber nicht direkt zu einer Invalidität. Eine andere Situation ergäbe sich aber, wenn die
Rückenleiden so stark ausfallen würden, dass Sie nicht mehr gehen könnten. Dann wäre dies als ein Verlust der Grundfähigkeiten zu werden, der sehr wohl Teil des abgesicherten Risikos ist.
Maßgeblich für die Beitragsberechnung sind zwei Dinge: Das Alter des Versicherungsnehmers sowie die Höhe der zu zahlenden Rente. Dabei zahlen junge Versicherte besonders geringe Prämien. Kommt es
hier zu einem Leistungseintritt, muss die Versicherung zwar besonders lang zahlen; andererseits ist eine Invalidität bei jungen Menschen nicht sehr wahrscheinlich. In der Regel zahlen junge Leute
also zunächst über viele Jahre in die Versicherung ein, bis es zu einer entsprechenden Rentenzahlung kommen kann. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Police zur Existenzschutzversicherung
möglichst früh abzuschließen. Es existieren allerdings auch Tarife, die jeweils die tatsächlichen Kosten berechnen und auf die sogenannte Altersrückstellung verzichten. Konkret bedeutet dies,
dass Sie als junger Mensch zunächst sehr geringe Beiträge zahlen, die dann im Verlauf Ihres Lebens ansteigen.
Weiterhin wird der Beitrag, allerdings in einem weitaus geringeren Maße, vom ausgeübten Beruf sowie dem Lebenswandel beeinflusst. Natürlich ist das Risiko von Unfällen bei einem Gerüstbauer
größer als bei einem Bankangestellten; anders als bei der Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung findet dieser Umstand aber kaum Berücksichtigung. Wer Motorrad fährt oder raucht, muss ebenso
etwas höhere Prämien zahlen.
Die Existenzschutzversicherung nimmt bei einem grundsätzlichen Leistungseintritt keine Differenzierung mehr in Hinblick auf die Höhe der Zahlungen vor. Sofern also die Bedingungen erfüllt sind, wird die Rente in der vollen Höhe gezahlt. Es kann also durchaus möglich sein, dass Sie - eventuell mit verminderter Stundenzahl - durchaus noch arbeiten können und die Rente trotzdem erhalten. Davon sollten Sie aber nicht im Vorfeld bereits ausgehen. Letztlich muss die Rente so bemessen sein, dass sie als Haupteinkommensquelle ausreicht. Die Versicherungssumme sollte also jenem Betrag entsprechen, den Sie auch als Arbeitseinkommen erhalten hätten. In Hinblick auf die Versicherungssumme ist noch eine Dynamik zu berücksichtigen, die unbedingt vereinbart werden sollte: Auch wenn Sie jetzt einen üppigen Rentenbetrag wählen sollten, dürfen Sie Inflation nicht vergessen - dieselbe Summe hat in wenigen Jahren nicht mehr die gleiche Kaufkraft. Eine Dynamik sorgt dafür, dass die Beiträge und damit auch die Versicherungsbeträge ganz automatisch angepasst werden.
Prinzipiell ist das möglich, im Zweifelsfall sollten Sie sich die Vertragsunterlagen noch einmal ganz genau anschauen. Üblich sind Erhöhungen der Versicherungssumme vor allem, wenn ein Kind
geboren oder geheiratet wird. Doch auch der Wechsel in einen höher dotieren Job kann eine Anpassung der Existenzschutzversicherung sinnvoll erscheinen lassen; denn damit geht natürlich ein
höherer Lebensstandard einher, der durch die Einkommensschutzversicherung geschützt werden soll.
Unabhängig von diesen Ereignissen sollten Sie eine Dynamik vereinbaren: Dann wird die Versicherungssumme ganz automatisch angepasst. Dadurch wird eine Änderung der Versicherungssummen in
Abhängigkeit Ihrer Lebenssituation zwar nicht überflüssig, allerdings wird der Verlust an Kaufkraft, der durch die Inflation entsteht, ausgeglichen.
Ja, das ist möglich. Die Prämien zur Existenzschutzversicherung können nach § 10
EStG als Sonderausgabe geltend gemacht werden. Allerdings können als Sonderausgaben nur Beträge bis 1.900 Euro bei Angestellten und 2.800 Euro bei Selbstständigen angerechnet werden. Diese Summen
liegen zwar eindeutig über den Ausgaben für diese Police, häufig kommen aber noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge hinzu, sodass diese Pauschale schnell ausgeschöpft ist.
Üblich ist bei Versicherungen einen Kündigungsfrist von drei Monaten, wobei einige Kündigung zumeist nur zum Ende einer Versicherungsperiode möglich ist. Bei der Existenzschutzversicherung zeigen sich viele Versicherer hingegen ungewöhnlich flexibel: Häufig kann sogar monatlich gekündigt werden. Außerdem besteht selbstverständlich ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Beiträge angepasst werden oder sich die Versicherungsbedingungen ändern. Als Versicherter haben Sie nach Empfang der Änderungsmitteilung dann vier Wochen Zeit, die Kündigung auszusprechen. Wie bei Kündigungen üblich, muss die Vertragsbeendigung schriftlich erfolgen.
Auch die Versicherungsgesellschaft darf den Vertrag kündigen - ganz genauso, wie Sie das als Versicherter auch dürfen. Dabei müssen allerdings ebenfalls die üblichen Kündigungsfristen eingehalten werden. Einge Versicherer vereinbaren allerdings einen Kündigungsverzicht als festen Vertragsbestandteil. Eine solche Klausel ist dabei tatsächlich nicht ganz unwichtig: Denn natürlich steigt die Gefahr von Erkrankungen mit dem Alter; während junge Versicherte sich meist als risikolose Beitragszahler erweisen. Demnach wäre es für die Versicherungsgesellschaft durchaus sinnvoll, den Vertag ab einem gewissen Alter des Versicherten zu beenden - auch wenn dies dem Gedanken einer Versicherung natürlich widerspräche. Durch eine entsprechende Verzichtserklärung sind Sie aber auf der sicheren Seite.
Ein Wechsel ist natürlich grundsätzlich möglich, sie sollten dabei aber einiges beachten: Zum einen müssen Sie die alte Versicherung rechtzeitig kündigen. Bevor Sie einen neuen Vertrag
abschließen, sollten sich das Auslaufen der alten Police durch ein entsprechendes Schreiben bestätigen lassen. Ansonsten könnte es sein, dass Sie zwei Policen parallel zahlen müssen oder auf der
anderen Seite der Gefahr einer Versicherungslücke ausgesetzt sind. Sie sollten sich darüber hinaus aber auch die Frage stellen, ob ein Wechsel überhaupt sinnvoll ist: Denn grundsätzlich gilt bei
einer Existenzschutzversicherung, dass Sie sich durch einen frühen Einstieg besonders geringe Beiträge sichern können. In gewisser Weise bauen Sie also Kapital bei der Versicherung auf, auch wenn
Sie dies nach einem Ende in der Regel nicht ausgezahlt bekommen. Wenn Sie dann in einem höheren Alter die Versicherung wechseln, werden Sie bei der neuen Police deshalb in jedem Fall höhere
Beiträge zahlen müssen.
In gewisser Weise legen Sie sich mit der gewählten Existenzschutzversicherung also durchaus fest. Umso wichtiger ist es aus diesem Grund, dass Sie den Vertrag sehr sorgsam auswählen. Der
wichtigste Aspekt ist in diesem Zusammenhang, dass Sie bei der Anpassung der Rentenhöhe flexibel bleiben. Sollten Sie bereits über einen entsprechenden Vertrag verfügen, der eine zu geringe
Versicherungssumme aufweist, sollten Sie den Abschluss einer zweiten Police in Betracht ziehen. Dann sind die Summen, die Sie bisher für die Existenzschutzversicherung gezahlt haben, nicht
umsonst gewesen und Sie profitieren weiterhin von geringen Beiträgen. Sollten Sie sich für einen Tarif ohne Altersrückstellungen entschieden haben, gilt dies natürlich nicht - dann werden Ihre
Prämien ständig mit dem Alter angepasst. Hier kann sich ein späterer Vergleich durchaus lohnen, denn der Versicherungsmarkt ist ständig in Bewegung. Vielleicht ist es so nach einigen Jahren
ratsam, das Versicherungsunternehmen zu wechseln.
Diese Wartezeiten sind durchaus üblich, richten sich aber nach der jeweiligen Krankheit. Es soll dadurch verhindert werden, dass Sie bei einer bekannten Erkrankung schnell eine Versicherung abschließen, um bei einer absehbaren Invalidität Leistungen zu beziehen. Daraus ergibt sich auch, dass für Unfälle keine Wartezeiten bestehen - die sind im Vorfeld natürlich nicht einzukalkulieren. Zu den typischen Erkrankungen mit Wartezeit zählen Multiple Sklerose und Krebs. Während für Krebs 6 Monate üblich sind, beträgt die Wartezeit bei Multipler Sklerose meist ein Jahr. Einige Versicherungsgesellschaften nehmen gar eine noch feinere Untergliederung vor und setzen die Wartezeiten in Abhängigkeit vom Stadium der Erkrankung unterschiedlich hoch an. Besonders für Menschen mittleren Alters stellen diese Krankheiten natürlich eine reale Gefahr dar, die weitaus häufiger zur Invalidität führt, als dies bei einem Unfall der Fall ist. Aus diesem Grund lohnt es sich durchaus, die Tarife der unterschiedlichen Versicherungen zu vergleichen und sich dabei für jene Existenzschutzversicherung zu entscheiden, bei der besonders geringe Wartezeiten gewährt werden.
Unser Vergleichsrechner ermöglicht einen einfachen, transparenten und
unverbindlichen Vergleich vieler unterschiedlicher Tariflinien zur Einkommensschutzversicherung. Dabei müssen Sie sich nicht registrieren, um den Vergleich durchführen zu können - nicht einmal
eine E-Mail-Adresse wird abgefragt.
Zu den für den Versicherungsverglich relevanten Daten gehört hingegen das
Geburtsdatum: Je jünger Sie sind, desto günstiger ist die Versicherung für Sie. Die preiswerten Tarife für junge Leute sind der Tatsache geschuldet, dass junge Menschen äußerst selten erkranken
und in der Regel für viele Jahre einfach ihre Beiträge zahlen. Aus diesem Grund ist auch so empfehlenswert die Police möglichst früh abzuschließen. Wenn das Einkommen noch niedrig ist, können Sie
auch mit geringen Rentenhöhen einsteigen und später aufstocken. Dafür sollten Sie natürlich unbedingt in Erfahrung bringen, ob eine Änderung der Versicherungssummen überhaupt möglich ist, was
allerdings in der Regel der Fall sein sollte.
Weiterhin wird der ausgeübte Beruf abgefragt. Natürlich sind vor allem
handwerkliche Berufe mit einem höheren Unfallrisiko verbunden, als dies bei einem Bürojob der Fall ist. Der Unterschied fällt für die Höhe der Beiträge allerdings weniger stark ins Gewicht, als
dies bei anderen Policen üblich ist, die ebenfalls das Lebenseinkommen absichern. Weiterhin müssen Sie angeben, ob Sie Motorrad fahren oder Rauchen. Beides erhöht die Gefahr von Unfällen bzw.
Erkrankungen deutlich, entsprechend kommt es dann auch zu einer Anhebung der Beitragssätze. Einer der wichtigsten Aspekte ist natürlich die Höhe der Rente, die Sie bei Invalidität ausgezahlt
bekommen. Hier sollte Sie Beträge wählen, die Ihnen ein sorgenfreies Auskommen ermöglichen. Insbesondere junge Menschen haben in der Regel noch kein Kapital aufgebaut, für Sie ist die Rente der
Existenzschutzversicherung dann die einzige Einnahmequelle. Zu guter Letzt wählen Sie dann noch die Zahlweise der Versicherung aus: Weil die Beiträge zur Police relativ gering ausfallen, ist ein
jährliche Zahlung durchaus möglich und auch nicht unüblich. Dabei sollten Sie bedenken, dass die Beiträge sich gegenüber der monatlichen Zahlung auf diese Weise noch deutlich senken lassen.
Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, bekommen Sie sämtliche Treffer angezeigt, die
Ihren Kriterien entsprechend. Dabei listen wir Ihnen zuoberst die günstigsten Tarife, auf Wunsch werden Sie direkt zum Vertragsabschluss weitergeleitet. Bevor Sie dies tun, sollten Sie sich die
Vertragsdetails aber noch genau ansehen: Zu jedem Treffer findet sich auch ein Dropdown-Menü, welches ein Feld mit den wichtigsten Parametern öffnen. Einfacher wird der Vergleich aber, wenn Sie
zwei für Sie interessante Tarife auswählen und dann vergleichen. In einem gesonderten Fenster wird eine direkte Gegenüberstellung durchgeführt, die Ihnen die Unterschiede der einzelnen Verträge
vor Augen führt. Der Vergleichsrechner ist also ein umfangreiches und sinnvolles Instrument, um einen detaillierten Versicherungsvergleich durchzuführen und sich für den optimalen Tarif
entscheiden zu können.
Vermutlich besitzen Sie bereits eine Reihe an unterschiedlichen
Versicherungsverträgen: private Haftpflicht, Hausrat oder Kfz-Versicherung - jedes Leben bringt einige Unwägbarkeiten mit sich, die gut versichert sein sollten. Das Problem der vielen Verträge
ist allerdings die fehlende Übersichtlichkeit. Denn der Markt ist ständig in Bewegung; bei vielen Policen sollte nach einigen Jahren durchaus ein Beitragsvergleich durchgeführt werden - oft lässt
sich durch einen Wechsel einiges sparen. Der Wechsel der Existenzschutzversicherung ist zwar häufig nicht sinnvoll, im Auge behalten sollten Sie die Police dennoch. Denn sollte keine
Beitragsdynamik vereinbart worden sein, muss die Versicherungssumme in regelmäßigen Zeitabständen angepasst werden - und genau dafür müssen Sie selbst aktiv werden. Wenn die Verträge samt dem
zugehörigen Schriftverkehr aber in irgendwelchen Aktenordnern schlummern, die dazu möglicherweise nicht sofort auffindbar sind, wird es für diese notwendige Transparenz natürlich schwierig.
Aus diesem Grund bieten wir all unseren Kunden einen digitalen
Online-Versicherungsordner an. Voraussetzung, um Zugang zu dieser Funktion zu haben, ist der Abschluss einer Versicherung über uns. Sie können hier aber auch Ihre bereits bestehenden Verträge
hinzufügen, um so eine Gesamtübersicht zu erhalten und künftig auch die übrige Korrespondenz online zu erledigen. In Ausnahmefällen ist dies allerdings nicht möglich, weil einige Informationen
der Schriftform bedürfen. In solchen Fällen erhalten Sie aber ein Duplikat in digitaler Form. Der Vorteil dieses Versicherungsordners liegt auf der Hand: Von jedem internetfähigen PC aus können
Sie künftig Ihre Verträge verwalten und einsehen. Wenn Sie beispielsweise für die Steuererklärung die genaue Prämienhöhe in Erfahrung bringen müssen, können Sie die nun leicht einsehen.
Die Voraussetzungen sind dazu in jeder Hinsicht gering: Weil Sie den
Versicherungsordner über einen beliebigen Internetbrowser nutzen können, müssen Sie keine Software installieren. Besondere IT-Kenntnisse sind ebenfalls nicht notwendig. Das Einzige, was Sie
mitbringen sollten, ist ein gesundes Misstrauen: Wir legen hohen Wert auf den Schutz Ihrer Daten und werden Sie auch niemals nach Ihren persönlichen Zugangsdaten fragen. Sollten Sie eine
anderslautende E-Mail erhalten, dürfen Sie darauf keinesfalls antworten. So können Sie einfach die Vorteile für sich nutzen - und mit der wiedergewonnen Übersicht am Ende viel Geld sparen.